Am 21.09.2020 besuchte die Enquêtekommission „Digitalisierung im Saarland – Bestandsaufnahme, Chancen und Maßnahmen“ das ZeMA.
In einem Rundgang wurden verschiedene Projekte und Anwendungen rund um intelligente Materialien, Industrie 4.0, Assistenzsysteme, Inbetriebnahme autonom fahrender Fahrzeuge und Robotik vorgestellt. Der Besuch wurde genutzt, um sich hinsichtlich aktueller Technologien, der Vor- und Nachteile verschiedener Entwicklungen und dem technisch Machbaren auszutauschen.
Bei der Technologie-Führung durch die Demonstrator-Landschaft am ZeMA wurden den Kommissionsmitgliedern auch Applikationen im Bereich Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) und Digitalisierung präsentiert, welche im Rahmen der Robotix-Academy entstanden sind.
Die Enquêtekommission „Digitalisierung“ wurde im Herbst 2018 vom saarländischen Landtag eingerichtet mit dem Ziel, die Chancen und Risiken der Digitalisierung im Land zu untersuchen. Als Automobilstandort ist das Saarland von der Digitalisierung in der Produktion und im Dienstleistungsbereich unmittelbar betroffen. Hier gilt es, den Standort zu stärken und Potentiale in Bildung, Forschung und Wirtschaft zu nutzen.
„Wir müssen die Ängste der Menschen vor der Digitalisierung aufgreifen. Und daran arbeiten, die Chancen zu nutzen, die der Standort Saarland ohne Zweifel hat“, begründete der Linken-Abgeordnete und ehemalige kaufmännische Geschäftsführer des ZeMA, Jochen Flackus, die Einrichtung der Kommission.
Die Enquêtekommission „Digitalisierung“ lässt sich von externen Fachleuten in Sachen Digitalisierung auf den neuesten Stand bringen. Zu den Sachverständigen, welche die Kommission beraten, gehören u.a. Professor Dr.-Ing. Rainer Müller, wissenschaftlicher Geschäftsführer des ZeMA, Professor Wolfgang Wahlster, ehemaliger wissenschaftlicher Direktor des DFKI Saarbrücken sowie die Professoren der Universität des Saarlandes (UdS) Uwe Hartmann (Experimentalphysik) und Cornelius König (Arbeits- und Organisationpsychologie).