Vom 04. bis 06. September 2019 fand an der Universität Lothringen die dritte Robotix-Academy Summer School statt.
Wissenschaftliche Mitarbeiter aller Partnerhochschulen der Robotix-Academy kamen zusammen, um in verschiedenen Workshops voneinander zu lernen. Es ist bereits die dritte Veranstaltung dieser Art, nachdem die Summer School 2017 in Saarbrücken am ZeMA gestartet war und 2018 von der Universität Lüttich ausgetragen wurde.
In den Workshops der Summer School werden theoretische Grundlagen anhand von konkreten Aufgaben in die Praxis umgesetzt: Die Universität Metz stellte dieses Jahr eine Roboterapplikation vor, bei der das Schweißen durch Schleifen realisiert wurde. Die wissenschaftlichen Mitarbeiter der Universität Lüttich präsentierten eine ROS-Simulation (Robot Operating System), bei der ein mobiler Roboter in die ROS-Umgebung implementiert und autonom gesteuert wurde.
Das Team der Universität Luxemburg gab eine Einführung in die Programmierung eines ABB Roboters. Hier sollte der Roboter einen vorgegebenen Schriftzug abfahren, den die wissenschaftlichen Mitarbeiter dann einlernen mussten. Das ZeMA stellte in seinem Workshop eine Methode zur Kalibrierung eines Moving-Head vor. Dieser wird auf eine Fläche eingestellt und kann über die x-, y- und z-Koordinaten angefahren werden. Darüber hinaus wurde noch ein Node-RED vorgestellt, ein webbasierter Baukasten, mit dessen Hilfe der Moving-Head programmiert werden kann.
Diese und andere Fragestellungen im Rahmen der Mensch-Roboter-Kollaboration werden behandelt und diskutiert, um daraus einen Mehrwert für die weitere wissenschaftliche Arbeit abzuleiten. Ziel der Summer School ist es, Inhalte zu erarbeiten, die künftig auch für die Unternehmen der Großregion von Interesse sind.
Ergänzt wurde das Workshop-Programm durch ein Team-Building-Event: Gemeinsam besuchte die Gruppe abends im Rahmen der „Constellations de Metz“ die Aufführung „Morphosis“ an der Kathedrale Saint-Étienne. Bei diesem Video-Mapping-Event wurden zahlreiche historische Ereignisse der Stadt Metz visualisiert und auf die Kathedrale projiziert, um sie als zeitgenössische Einrichtung im konstanten Wandel darzustellen.