Am 05. April 2019 besuchte eine Gruppe Schüler des Gymnasiums am Schloss zusammen mit ihren Austauschpartnern aus Thionville das ZeMA. Je 14 deutsche und französische Schüler einer 9. Klasse waren ans ZeMA gekommen, um an einem Workshop zum Thema “Unsere Zukunft in 30 Jahren – neueste Entwicklungen und Technologien“ teilzunehmen.
Während der zweistündigen Führung in Deutsch und Französisch konnten die Schüler hautnah erleben, was Forschung bedeutet: Fabian Adler und Daniela Schmidt, wissenschaftliche Mitarbeiter am ZeMA, nahmen die Schüler mit auf einen Rundgang durch die Demonstratorlandschaft des Forschungsinstituts. Zahlreiche Demonstratoren aus den Bereichen Automatisierung und Mensch-Roboter Kollaboration konnten die Schüler dabei in Augenschein nehmen und sich von den wissenschaftlichen Mitarbeitern die Anwendungsbeispiele erläutern lassen.
Insbesondere die Interaktion zwischen Mensch und Maschine mittels Smart Devices wie z.B. einer Mixed Reality Brille hatte die Aufmerksamkeit der Schüler erregt. Hier konnten sie selbst ausprobieren, wie sich Roboter und Werker die Aufgaben teilen, je nach Fähigkeit und Anforderung des Montageprozesses.
Diese und andere Methoden der Teilautomatisierung werden ebenfalls (weiter)entwickelt im Rahmen der beiden Interreg-Projekte Robotix-Academy und COTEMACO, die in der aktuellen Programmperiode (2014-2020) am ZeMA durchgeführt werden. Grenzüberschreitendes Lernen und Forschen mit anderen europäischen Partnern sowie der Technologietransfer in den industriellen Mittelstand der Region sind die Ziele dieser Projekte, die durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert werden.
Das rege Interesse der Schüler – nicht zuletzt an der Roboterdame Pepper – zeigt, dass der Forschungsnachwuchs sich bereits formiert. Es muss nur jemand die Neugier und die Begeisterung der jungen Leute wecken.